Tröstende Worte
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Hugo von Hofmannsthal
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Was ich wollte, liegt zerschlagen,
Herr, ich lasse ja das Klagen,
Und das Herz ist still.
Nun aber gib auch Kraft zu tragen,
Was ich nicht will!
Joseph von Eichendorff
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Der Schmerz ist ein heiliger Engel,
und durch ihn sind Menschen grösser geworden
als durch alle Freuden der Welt.
Adalbert Stifter
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Wir wandelten in Finsternis,
bis wir das Licht sahen.
Aber die Finsternis blieb,
und es fiel ein Schatten auf unseren Weg.
Theodor Fontane
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Er ging hinauf unter dem grauen Laub
ganz grau und aufgelöst im Ölgelände
und legte seine Stirne voller Staub
tief in das Staubigsein der heissen Hände.
Nach allem dies. Und dieses war der Schluss.
Jetzt soll ich gehen, während ich erblinde,
und warum willst du, dass ich sagen muss
du seist, wenn ich dich selber nicht mehr finde.
Ich finde dich nicht mehr. Nicht in mir, nein.
Nicht in den anderen. Nicht in diesem Stein.
Ich finde dich nicht mehr. Ich bin allein.
Rainer Maria Rilke
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Ob man nicht dennoch hätte Klagefrauen auftreiben müssen?
Weiber, welche weinen für Geld, und die man so bezahlen kann,
dass sie die Nacht durch heulen, wenn es still wird.
Gebräuche her! Wir haben nicht genug Gebräuche.
Alles geht und wird verredet.
So musst du kommen, tot, und hier mit mir Klagen nachholen.
Hörst du, dass ich klage?
Ich möchte meine Stimme wie ein Tuch hinwerfen
über deines Todes Scherben
und zerrn an ihr, bis sie in Fetzen geht,
und alles, was ich sage, müsste so
zerlumpt in dieser Stimme gehn und frieren.
Rainer Maria Rilke
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O Herr, gib jedem seinen eignen Tod.
Das Sterben, das aus jenem Leben geht,
darin er Liebe hatte, Sinn und Not.
Rainer Maria Rilke
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Tot ist überhaupt nichts:
Ich glitt lediglich über in den nächsten Raum.
Ich bin ich, und ihr seid ihr.
Warum sollte ich aus dem Sinn sein,
nur weil ich aus dem Blick bin?
Was auch immer wir füreinander waren, sind wir auch jetzt noch.
Spielt, lächelt denkt an mich.
Leben bedeutet auch jetzt all das,
was es auch sonst bedeutet hat.
Es hat sich nichts verändert,
ich warte auf euch, irgendwo sehr nah bei euch.
Alles ist gut.
Annette von Droste-Hülshoff
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Immer enger, leise, leise
ziehen sich die Lebenskreise,
schwindet hin, was prahlt und prunkt,
schwindet Hoffen, Hassen, Lieben
und ist nichts in Sicht geblieben
als der letzte dunkle Punkt.
Theodor Fontane
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Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande
als flöge sie nach Haus…
Joseph von Eichendorff
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Ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für dich war, bin ich immer noch.
Gib mir den Namen, den du mir immer gegeben hast.
Sprich mit mir, wie du es immer getan hast.
Gebrauche nicht eine andere Lebensweise.
Sei nicht feierlich oder traurig.
Lache weiterhin über das,
worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Ich bin nicht weit weg,
ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.
Fritz Reuter
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Es kann nicht immer so bleiben,
hier unter dem wechselnden Mond,
es blüht eine Zeit und verwelket,
was mit uns die Erde bewohnt.
August von Kotzebue
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Wenn wir aus dieser Welt durch Sterben uns begeben,
So lassen wir den Ort, wir lassen nicht das Leben.
Nikolaus Lenau
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Ich glaube, daß wenn der Tod unsere Augen schließt,
wir in einem Lichte stehn, von welchem unser
Sonnenlicht nur der Schatten ist.
Arthur Schopenhauer
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Ich habe Tote, und ich ließ sie hin
und war erstaunt, sie so getrost zu sehen,
so rasch zuhaus im Totsein, so gerecht,
so anders als ihr Ruf. Nur du, du kehrst zurück
du streifst mich, du gehst um, du willst
an etwas stoßen, dass es klingt von dir
und dich verrät.
Rainer Maria Rilke
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Wir hoffen immer, und in allen Dingen
ist besser hoffen als verzweifeln.
Johann Wolfgang von Goethe
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Friedrich Wilhelm Nitzsche
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Dass wir erschraken, da du starbst, nein, dass
dein starker Tod uns dunkel unterbrach,
das Bisdahin abreißend vom Seither:
das geht uns an; das einzuordnen wird
die Arbeit sein, die wir mit allem tun.
Rainer Maria Rilke
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Was man tief in seinem Herzen besitzt,
kann man nicht durch den Tod verlieren.
Johann Wolfgang von Goethe
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Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant
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Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant
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Was ein Mensch an Gutem
in die Welt hinausgibt,
geht nicht verloren.
Albert Schweitzer
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Und meine Seele spannte,
weit ihre Flügel aus.
Flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Josef Freiherr von Eichendorff
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Auch das ist eine Kunst, ist Gottes Gabe
aus ein paar hellen Tagen
sich soviel Licht ins Herz zu tragen,
daß, wenn der Sommer längst verweht,
das Leuchten immer noch besteht.
Joh. Wolfgang v. Goethe
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Denn vor und nach dem irdischen
Leben gibt es kein irdisches, aber
doch ein Leben.
Jean Paul
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Man sollte nicht fürchten, dass unsere Kraft nicht hinreichte, irgendeine, und sei es die nächste und sei es die schrecklichste Todeserfahrung zu ertragen; der Tod ist nicht über unsere Kraft, er ist der Maßstrich am Rande des Gefäßes: wir sind voll, sooft wir ihn erreichen – und Vollsein heißt (für uns) Schwer-sein .. das ist alles.
Rainer Maria Rilke, Briefe
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So durchlauf ich des Lebens Bogen und kehre, woher ich kam.
Johann Christian Friedrich Hölderlin
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Der Tod ist kein Abschnitt des Daseins, sondern nur ein Zwischenereignis, ein Ãœbergang aus einer Form des endlichen Wesens in eine andere.
Friedrich Wilhelm Christian Karl Ferdinand Freiherr von Humboldt
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Der Tod ist kein Unglück für den, der stirbt, sondern für den, der überlebt.
Karl Marx
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Doch wie du auch ein Ende nimmst,
du kehrest zu den Göttern, kehrst
ins heilige, freie, jugendliche Leben
der Natur, wovon du ausgingst.
Friedrich Hölderlin, Hyperion
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Ich habe so oft erfahren,
wie ein Zuruf, der aus dem
Heiligtume unserer Seele kam,
in tiefer Betrübnis uns beglücken
und neues Leben, neue Hoffnung
schaffen kann.
Friedrich Hölderlin, Briefe
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Außern muss sich der Schmerz;
unwillkürlich greift der Künstler
nach der Laute, um in ihren Tönen
seinen eignen Schmerz auszuhauchen.
Ludwig Feuerbach
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Der Schmerz ist Leben.
Friedrich Schiller
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Nach Deinem Tod wirst du sein,
was du vor Deiner Geburt warst.
Arthur Schopenhauer
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In des Waldes heil´gem Schweigen
Werd´ ich meine Kinder sehn,
In den Knospen, an den Zweigen
Werd´ ich meine Kinder sehn.
In saphirnen Wiegen schaukelt
Mutter Luft ihr Frühlingskind;
In den Knospen, an den Zweigen
werd´ ich meine Kinder sehn.
In den Blumen, in der Sonne
Wenden Kinderaugen zu
Und im Wind sich kindisch neigen,
werd´ ich meine Kinder sehn.
Wo durchs grüne Laubesgitter
Golden bricht der Sonnenstrahl,
In der Sonnenstäubchen Reigen
werd´ ich meine Kinder sehn.
Wo im Nest sich Tauben schmiegen,
Fische schlüpfen hin im Bach,
Schmetterling´ aus Blumen stiegen,
werd´ ich meine Kinder sehn.
Schlank vor mir emporgewachsen
Als Zypress´ und Pinie,
Mit Gebärden fremd und eigen
Werd´ ich meine kinder sehn.
An der Stelle meines Bildes,
das im Spiegel von Kristall
Mir der Bach allein will zeigen,
werd´ ich meine Kinder sehn.
Wenn ich meine Augen schließe,
kann ich fühlen sie sind nah;
In des Herzens heil´gem Schweigen
Werd´ ich meine Kinder sehn.
Friedrich Rückert
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Wenn in bangen trüben Stunden
Unser Herz beinah verzagt,
Wenn von Krankheit überwunden
Angst in unserm Innern nagt;
Wir der Treugeliebten denken,
wie sie Gram und Kummer drückt,
Wolken unsern Blick beschränken;
Die kein Hoffnungsstrahl durchblickt:
O! dann neigt sich Gott herüber,
seine Liebe kommt uns nah,
sehnen wir uns dann hinüber,
Steht sein Engel vor uns da,
Bringt den Kelch des frischen Lebens;
Lispelt Mut und Trost uns zu.
Und wir beten nicht vergebens
Auch für die Geliebten Ruh.
Novalis
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Der fehlende Ton
Man stelle sich ein Lied vor, das viele viele Töne hat. Das Lied ist wunderschön, weil jeder dieser Töne da ist und seinen Beitrag zur Melodie leistet. Manche Töne sind ganz kurz, andere dagegen ganz laaaaaaaaaang und dann gibt es noch welche die sind dazwischen – mittellang. Aber zurück zu unserem Lied. Plötzlich passiert etwas Unerwartetes mit dem Lied: Jemand lässt einen einzigen Ton herausfallen. Plötzlich klingt die komplette Melodie anders.Es fehlt ein Ton und die anderen Töne, die auf ein Zusammenspiel mit ihm abgestimmt sind, müssen sich an eine leere Stelle in der Notenzeile gewöhnen. Immer wieder, lange Zeit wird das Lied dann ohne diesen bestimmten Ton gespielt – es gibt auch keinen Ersatz für diesen Ton, denn man kann einen Ton nicht so einfach ersetzen. An seiner Stelle steht einfach nichts. Die anderen Töne finden das komisch, dass dieser Platz von nun an ganz leer sein soll und sie entscheiden sich dazu dem verlorenen Ton ein Denkmal zu setzen. Sie setzen ein Pausenzeichen um zu erinnern, dass an diesem Platz einmal ein besonderer Ton saß. Nach einer langen Zeit wird auch dieses Lied auch zu einem gern gehörten Lied. Es ist zwar anders war als das Lied vorher, aber auch die Melodie dieses Liedes klang nach einiger Zeit, als man sich mit der ungewohnten Pause ein wenig vertraut gemacht hatte, wunderschön - aber eben ganz anders!
Kerstin Müller
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Mir persönlich bleibt es immer höchst schmerzhaft, so manche große, herrliche, jüngere Person vor mir dahin gehen zu sehen, und dabei nichts übrig als fortzuwirken, so lange es Tag ist, und der früher oder später eintretenden Nacht getrost zu leben.
Johann Wolfgang von Goethe (Briefe)
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Anfangs wollt ich fast verzagen
Und ich glaubt ich trüg es nie,
Und ich hab es doch getragen,
Aber fragt mich nur nicht wie.
Heinrich Heine
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Auch ihr seid jetzt traurig, aber ich werde euch wieder sehen. Dann wird euer Herz sich freuen, und eure Freude wird euch niemand nehmen.
Johannes 16,2
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Dass die Verstorbenen uns verlassen mussten, wird als ein Unglück betrachtet. Es sieht so aus, als seien sie endgültig tot. Aber sie sind im Frieden bei Gott!
Weisheit, 3,2.3
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Jeder Tag ist der Anfang des Lebens.
Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit.
Rainer Maria Rilke
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Die Menschen sind nicht nur zusammen, wenn sie beisammen sind; auch der Entfernte, der Abgeschiedne lebt uns.
Johann Wolfgang von Goethe aus "Egmont"
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Laß vergehen
Laß vergehen,
was vergeht!
Es vergeht,
um wiederzukehren,
es altert,
um sich zu verjüngen,
es trennt sich,
um sich inniger
zu vereinen,
es stirbt,
um lebendiger
zu werden.
Friedrich Hölderlin
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"Wenn Jesus - und das ist unser Glaube - gestorben
und auferstanden ist, dann wird Gott
durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen
mit ihm zur Herrlichkeit führen."
1 Thess 4,14
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Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben.
Johann Wolfgang von Goethe
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Ich kann aus meinem Haus nicht auf- noch abwärts schreiten,
Daß nicht mich Kinder zwei verlorene begleiten
Süß ist Gestorbensein, und bitter nicht ist Sterben,
doch Sterbensehen ist der Lebenslust Verderben.
Friedrich Rückert
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Es gibt viel Trauriges in der Welt und viel Schönes-
manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben,
als man ertragen kann,
dann stärkt sich indessen leise das Schöne
und berührt wieder unsere Seele.
Hugo von Hofmannsthal
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Man sollte stolz auf den Schmerz sein –
jeder Schmerz ist eine Erinnerung
unseres hohen Ranges.
Novalis
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Das schönste Denkmal,
das ein Mensch bekommen kann,
steht in den Herzen
der Mitmenschen.
Albert Schweitzer
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Ihr habt jetzt Trauer,
aber ich werde euch wieder sehen
und euer Herz wird sich freuen.
Johannes 16,22
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Nie erfahren wir unser Leben stärker
als in großer Liebe und in tiefer Trauer.
Rainer Maria Rilke
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Wir sollen die Liebe,
welche wir den Toten mit ins Grab geben,
nicht den Lebenden entziehen.
Wilhelm Raabe
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Eine vollkommen andere Auffassung aller Dinge hat sich unter diesen Einflüssen in mir herausgebildet,
es sind gewisse Unterschiede da,
die mich von den Menschen mehr als alles Bisherige abtrennen.
Eine veränderte Welt.
Ein neues Leben voll neuer Bedeutungen.
Ich habe es augenblicklich etwas schwer,
weil alles neu ist.
Ich bin ein Anfänger in meinen eigenen Verhältnissen.
Rainer Maria Rilke
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Der Tod und das Mädchen
Das Mädchen: Vorüber! Ach, vorüber!
Geh, wilder Knochenmann!
Ich bin noch jung, geh Lieber!
Und rühr mich nicht an.
Der Tod: Gib deine Hand, du schön und zart Gebild!
Bin Freund, und komme nicht, zu strafen.
Sei guten Muts! Ich bin nicht wild,
sollst sanft in meinen Armen schlafen!
Matthias Claudius
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Die Zeit tröstet ja nicht, wie man oberflächlich
sagt, sie räumt
höchstens ein, sie ordnet
Nicht sich trösten
wollen über einen Verlust
müsste unser Instinkt sein, vielmehr müsste es unserer
tiefe schmerzhafte Neugierde werden, ihn ganz zu erforschen,
die Besonderheit, die Einzigartigkeit gerade dieses Verlustes,
seine Wirkung innerhalb unseres Lebens zu erfahren, ja wir
müssten die edle Habgier aufbringen, gerade um ihn, um
seine Bedeutung und Schwere, unsere innere Welt zu bereichern
Ein solcher Verlust ist, je tiefer er uns trifft und je heftiger
er uns angeht, desto mehr eine Aufgabe, das nun im Verlorensein
hoffnungslos Betonte neu, anders und endgültig in Besitz
zu nehmen: dies ist dann unendliche Leistung, die alles Negative,
das dem Schmerz anhaftet, alle Trägheit und Nachgiebigkeit,
die immer einen Teil des Schmerzes ausmacht, auf der Stelle
überwindet, dies ist tätiger, innen wirkender Schmerz,
der einzige, der Sinn hat und unser würdig ist.
Rainer Maria Rilke, Briefe
Man sollte nicht fürchten, dass unsere Kraft nicht hinreichte,
irgendeine, und sei es die nächste und sei es die schrecklichste
Todeserfahrung zu ertragen; der Tod ist nicht über unsere
Kraft, er ist
der Maßstrich am Rande des Gefäßes: wir sind
voll, sooft wir ihn erreichen
und Vollsein heißt (für uns) Schwer-sein
.. das ist alles.
Rainer Maria Rilke, Briefe
Der Tod ist kein Unglück für den, der stirbt, sondern
für den, der
überlebt.
Karl Marx
Der Tod ist kein Abschnitt des Daseins, sondern nur ein Zwischenereignis,
ein Übergang aus einer Form des endlichen Wesens in eine
andere.
Friedrich Wilhelm Christian Karl Ferdinand
Freiherr von Humboldt
Der Tod und das Mädchen
Das Mädchen: Vorüber! Ach, vorüber!
Geh, wilder Knochenmann!
Ich bin noch jung, geh Lieber!
Und rühr mich nicht an.
Der Tod: Gib deine Hand, du schön und zart GEbild!
Bin Freund, und komme nicht, zu strafen.
Sei guten Muts! Ich bin nicht wild,
sollst sanft in meinen Armen schlafen!
Matthias Claudius
So durchlauf ich des Lebens Bogen und kehre, woher ich kam.
Johann Christian Friedrich Hölderlin
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Bücher die in der Trauer helfen
- Hilfe von www.trauer.org
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Sara und Rune sind beste Freunde. Sie spielen oft Mutter und Vater am See. Eines Tages spielen sie auch wieder und Rune spielt, dass er zum Fischen auf den See fährt. Wie Saras Eltern nimmt Rune Sara in den Arm und gibt ihr zum Abschied einen Kuss auf die Backe. Sara läuft kurz noch einmal nach Hause um sich Handschuhe zu holen und als sie zurück kommt sieht sie Rune mit dem Gesicht nach unten im Wasser liegen. Rune ist ertrunken, da kann auch Saras Großvater, der sofort versucht ihn zu retten, nichts mehr tun. Sara ist traurig, aber die Mutter erklärt ihr, dass sie Rune ja immer in ihrem Kopf sehen kann, wenn sie die augen schließt. Sara versucht es und es klappt - sie kann ihren Rune sehen, wann immer sie möchte, das tröstet sie ein wenig. Auf der Beerdigung erzählt sie Runes Schwester Ruth von dem Trick und will auch ihr damit ein bisschen Trost spenden. Doch noch häufig denkt Sara an Rune, der, wie die Mutter ihr erklärt hat jetzt zu Erde wird. Sie vermisst ihren Freund und weint, doch ihre Mutter steht ihr zur Seite und beantwortet all ihre Fragen nach dem Tod mit viel Geduld.
Dieses Buch ist zum gemeinsamen Lesen gedacht. Mit ausdrucksstarken Bildern wird die Geschichte über den Tod und das Abschiednehmen erzählt, die aber keinesfalls von einem Kind alleine gelesen werden sollte, da sie aufwühlt und viele Fragen aufwirft. Das Buch hilft den Tod und das, was danach kommt ein bisschen besser zu verstehen und zeigt, dass der verlorene Mensch in der Erinnerung ja immer da ist.
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